2021: Das Thema Halle ist dringlicher denn je. Ziel ist es, über die Dorfentwicklung eine Förderung zu erlangen, um die Verantwortlichen in Politik und Gemeinde zu einem Bau zu bewegen.
2019: Ein Antrag des Bürgervereins auf Bau einer Sporthalle wird im Rat der Gemeinde grundsätzlich positiv gesehen. Die Ratsmitglieder drängen jedoch auf einen finanziellen Beitrag der Nikolausdorfer.
Presseartikel aus 2018:
Die Finanzierung ist allerdings noch völlig offen. Die CDU Nikolausdorf hat einen Antrag gestellt.
NIKOLAUSDORF /GARREL Bislang konnten die Schüler der Grundschule Nikolausdorf die Tennishalle für den Schulsport nutzen. Sicherheitsbestimmungen haben dem jetzt ein Ende gemacht. Deshalb werden sie mit dem Bus nach Beverbruch zum Sportunterricht gefahren. Das soll sich nach dem Wunsch der Nikolausdorfer ändern. Denn sie möchten eine eigene Sporthalle.
Der Nikolausdorfer CDU-Ortsverein habe kürzlich einen Antrag an die CDU-Fraktion im Rat der Gemeinde Garrel gestellt, informierte Josef Ferneding, CDU-Ratsherr aus Nikolausdorf, am Donnerstagabend auf der Mitgliederversammlung des Bürgervereins „Wir in Nikolausdorf“ (WIN). Die CDU-Fraktion stehe dem durchaus positiv gegenüber, sagte Fraktionsvorsitzender Stefan Meyer – gerade vor dem Hintergrund, dass Nikolausdorf die einzige Bauerschaft in der Gemeinde ohne eigene Halle sei.
Rund 1,2 Millionen Euro würden nach ersten Schätzungen für den Hallenneubau benötigt. Genutzt werden könnte die Halle auch von den Nikolausdorfer Sportvereinen oder für den Seniorensport. Einen Anbau an die Tennishalle, der zunächst ins Auge gefasst worden war, wurde verworfen. Platz wäre auf dem Bolzplatz an der Grundschule.
Selbst wenn Fördermittel aus der Kreisschulbaukasse fließen, bliebe ein erheblicher Betrag zur Finanzierung durch die Gemeinde. Meyer verwies auf die Sporthallen in Varrelbusch oder in Tweel, in denen sich die jeweiligen Sportvereine stark engagiert hätten. Die Varrelbuscher Halle hatte der BV Varrelbusch errichtet, die Halle in Tweel der BV Garrel. Die Hoffnung ist, weitere Fördermittel zu erhalten. Im kommenden Jahr soll zunächst die Planung angegangen werden.
Neben der fehlenden Sportstätte treibt die Nikolausdorfer aber derzeit vor allem die Verkehrssituation um. Der Ginsterweg sei in keinem guten Zustand, beklagte Peter Möllmann aus dem Vereinsvorstand. Er mahnte, die Anlieger dürften für die Instandsetzung nicht finanziell herangezogen werden. Das sei Aufgabe der Gemeinde.
Der starke Verkehr auf der Nikolausstraße bereite den Anliegern zudem Probleme. „Wir werden noch größere Probleme dort bekommen“, ist sich Möllmann sicher. Er schlug ein Gespräch auch mit den verschiedenen betroffenen Gruppen vor.
Bürgervereins-Vorsitzender Wolfgang Engelmann informierte über die Anschaffung eines Defibrillators. Der soll in der frei zugänglichen Toilette des Pfarrheims untergebracht werden. Das DRK will dazu eine Schulung anbieten. Zu Beginn der Sitzung referierte Schriftführerin Sieglinde Wendeln über ein ereignisreiches erstes Vereinsjahr. Der Verein bestehe nunmehr aus 186 Mitgliedern.
Vorstandsmitglied Rainer Engelmann bilanzierte die erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ unter dem Schlagwort „Taugange wi mööt“ – das Motto, dem sich auch der Bürgerverein verschrieben sieht. Nicht „taugange“ müssen die Nikolausdorfer offenkundig in puncto Betreuungszeiten in der Grundschule: Eine Umfrage unter den Eltern der Nikolausdorfer Grundschulkinder hatte ergeben, dass lediglich bei zwei Eltern der Bedarf nach längeren Betreuungszeiten da sei.