Sandra Hoff | 17.02.2023
Es sind zwar noch 3 Jahre, bis Nikolausdorf sein 125-jähriges Bestehen feiern kann. Doch schon jetzt drängt die Zeit, um das geplante 2-tägige Event auf die Beine zu stellen.
Startschuss: Die Dorfgemeinschaft beginnt mit den Vorbereitungen zur 125-Jahrfeier im Jahr 2026. Foto: Hoff
Das 125-jährige Bestehen Nikolausdorfs steht zwar erst in 2026 an, doch um ein „grandioses Fest“ auf die Beine zu stellen, braucht es viel Vorlauf- und Planungszeit. Der Nikolausdorfer Bürgerverein „Wir in Nikolausdorf“ (WIN) hat daher jüngst alle Bewohner zu einer Versammlung ins Pfarrheim eingeladen, um darüber zu entscheiden, ob und wie das Jubiläum gefeiert werden soll. Das Stimmungsbild der mehr als 100 Anwesenden war eindeutig, „alle haben Bock“, sagte Vorsitzende Andrea Lohmann auf Nachfrage von OM-Online.
Der Nikolausdorfer Franz Koddenberg, der in der Gemeinde Garrel auch die Funktion des Behindertenbeauftragten innehat, erinnerte auf der Versammlung noch einmal an den Ablauf des 100-jährigen Bestehens, das am 9. und 10. Juni 2001 gefeiert wurde. An dem Samstagabend wurde in einem großen Zelt auf dem Festplatz ein Wunschkonzert gegeben, bei dem Lieder gekauft werden konnten. Auf der Bühne standen unter anderem die Chöre aus Nikolausdorf und die Musikvereine aus der Gemeinde Garrel.
Chronik aus 2001 soll fortgeschrieben werden
Am Sonntag folgte ab 12 Uhr der Festumzug, an dem sich 56 Gruppen und Vereine beteiligt hatten. „Unsere Straße hatte das Thema Hochzeit und ich war die Braut“, erinnert sich Lohmann. So wie es vor 100 Jahren üblich gewesen sei, habe sie ein schwarzes Kleid und einen schwarzen Schleier getragen. Abends gab es dann eine große Abschlussparty im Festzelt.
An dem Ablauf aus 2001 soll sich auch für 2026 nichts ändern. „Auf der Versammlung haben wir einstimmig entschieden, dass die Chronik aus 2001 fortgeschrieben werden wird. Es soll ein Samstagabend-Event geben und ein Festumzug mit anschließender Party soll durchgeführt werden“, sagt Lohmann.
Für den Festausschuss haben sich direkt 8 Freiwillige gemeldet und auch der Chronikausschuss hat schon 7 Mitglieder. „Das reicht natürlich noch nicht, wir brauchen noch mehr helfende Hände“, ist sich die Vorsitzende sicher, weswegen sie sich auch noch mal direkt an alle Nikolausdorfer wendet: „Wer Interesse hat, einen der beiden Ausschüsse tatkräftig zu unterstützen, kann sich ab sofort bei den Vorstandsmitgliedern von WIN melden.“
Angrenzende Nachbardörfer sollen einbezogen werden
Die Vorbereitungen und Planungen sollen jetzt nicht mehr auf die lange Bank geschoben werden, „wir wissen, dass viel Arbeit vor uns liegt. Vor allem die Chronikarbeit ist zeitintensiv, auch wegen neuer Datenschutzrichtlinien, die wir beachten müssen“, gibt Lohmann zu bedenken. Schon bald werde der Bürgerverein die jeweiligen Ausschüsse einladen, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen. Angedacht sei auch, sich Rat aus Falkenberg zu holen. Die Bauerschaft hatte 2019 eindrucksvoll ihr 100-jähriges Bestehen gefeiert. Eingebunden werden sollen auch die angrenzenden Nachbardörfer, „wir freuen uns über rege Beteiligung“.
Ein konkretes Festdatum steht noch nicht fest, „im Juni und Juli 2026 findet auch noch die Fußball-Weltmeisterschaft statt, das müssen wir berücksichtigen“, sagt Lohmann und lacht.
Bereits im November vergangenen Jahres hatten die Mitglieder des Bürgervereins das Festjahr in 2026 eingeläutet. „Wir haben entlang der Nikolausdorfer Straße 2026 Blumenzwiebeln gesetzt“, informiert Lohmann und ergänzt: „Aktuell schauen etwa 26 Zentimeter aus dem Boden heraus. Wenn das kein Zeichen ist.“