Alle vier Jahre veranstaltet die Grundschule Beverbruch/Nikolausdorf ein Zirkusprojekt. In diesem Jahr wurde erstmals ein Zirkuszelt aufgebaut.
14.04.2023, 15:53 Uhr
Die Mädchen und Jungen präsentierten n der Manege ihre Kunststücke.Reiner Kramer
Beverbruch – „Und jetzt: Manege frei“: Auf diese Aufführung hatten sich die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Beverbruch/Nikolausdorf die ganze Woche vorbereitet. Am Freitagvormittag konnten sie zur Aufführung ihrer Zirkus-Show Gäste aus den Kindergärten Beverbruch, Nikolausdorf, Kellerhöhe, von der Grundschule Tweel sowie von Tagesmüttern herzlich willkommen heißen im Zirkuszelt auf dem Gelände der Grundschule.
Erstmals im Zelt
Zu ihrer Projektwoche war der Zirkus ZappZarap mit drei Mitarbeitern am Mittwoch angereist. Alle vier Jahre veranstaltet die Grundschule das Zirkusprojekt – erstmalig war dafür aber ein großes Zirkuszelt mit tatkräftiger Unterstützung der Eltern in 4,5 Stunden aufgebaut worden. „Das schafft eine besondere Atmosphäre“, meint Schulleiterin Nicole Stallo-Menke. Die Mehrkosten in Höhe von rund 2500 Euro konnte die Schule auch dank des Corona-Sonderbudgets stemmen. 300 Besucher finden unter der Kuppel Platz. Und die Plätze waren schon am Freitagmorgen fast vollständig belegt. Stolz präsentierten die 95 Mädchen und Jungen, was sie in den vergangenen Tagen erlernt hatten.
Lehrer, pädagogische Mitarbeiter und auch einige Mütter betätigten sich in den vergangenen Tagen als Trainer. Sie hatten vor den Osterferien eine Fortbildung besucht, um die Genres wie Clownerie, Jonglage, Poi-, Trapez-, Feuerkünste oder Leiterakrobatik kennenzulernen und zu erlernen. Auch eine Einradgruppe wurde gebildet. Ein etwa 15-minütiges Programm stellten sie zu Beginn der Woche den Schülern vor, die ihrerseits eines der Genres wählten, in dem sie ausgebildet werden wollten. „Die Feuerkünste waren natürlich sehr beliebt“, berichtet die Schulleiterin. Unterstützt wurden die Trainer von drei Zirkuspädagogen, die selbst ganz begeistert von der Motivation der Kinder waren. In sämtlichen Räumen der Grundschule und in der Turnhalle wurde dann seit Mittwoch fieberhaft geübt, trainiert – bis die Nummern standen.
Gemeinschaft gebildet
Für Schulleiterin Nicole Stallo-Menke bedeutet vor allem das Zusammenkommen der gesamten Schulgemeinschaft mit ihren zwei Standorten eine Besonderheit der Projektwoche. Sich kennenzulernen, aber auch voneinander zu lernen – das bilde den großen Mehrwert, den eine solche Woche bieten könne und von dem die Schüler noch lange profitieren. „Die Kinder wachsen über sich hinaus“, hatte eine Mutter der Schulleiterin gegenüber erklärt. Eine Feststellung, die Nicole Stallo-Menke nur unterschreiben könne. So könnten ganz neue Seiten an den Kindern entdeckt werden. „Schön zu sehen, wie offensiv die Kinder die Herausforderungen angehen.“
Quelle: https://www.nwzonline.de/cloppenburg-kreis/grundschule-beverbruch-nikolausdorf-im-zirkuszelt-waechst-die-schulgemeinschaft-zusammen_a_4,0,390628921.html