Aktion im Jagdbezirk Nikolausdorf-Nord
Hubert Looschen
Nikolausdorf Dass Frauen und Männer, die sich der Jagd als Hobby verschrieben haben, Heger und Pfleger sind, dafür lieferte jetzt der Jagdbezirk Nikolausdorf-Nord erneut ein Beispiel: 1000 Pflanzen und 50 Küstentannen wurden gepflanzt. Neun der 15 Jäger nahmen sich Zeit, griffen statt zur Waffe zum Spaten.
Bepflanzt wurde eine etwa zwei Hektar große Fläche um die Jagdhütte der Jagdgenossenschaft. Der Besitzer Helmut Timmerevers ist gleichzeitig Pächter des Reviers. Gepflanzt wurden heimische Straucharten wie Weißdorn, Schlehe, Hundsrose, Faulbaum, Vogelbeere und Roter Hartriegel. Diese Sträucher bieten dem Niederwild Schutz, Deckung und auch Äsung. Auch für heimische Singvögel, Igel und Insekten sind diese Biotope idealer Lebensraum und Rückzugsgebiet.
Bei der Fläche des Jagdpächters Helmut Timmerevers handelt es sich um eine Waldfläche rund um die Jagdhütte, die von den jüngsten Stürmen stark mitgenommen wurde. Viele Bäume wurden durch den Sturm umgeweht oder waren abgängig. Dafür gibt es jetzt Ersatz. Die Pflanzen zahlen die Jäger des Reviers, ein Zuschuss wurde nicht beantragt. In der Vergangenheit hat es wiederholt Pflanzaktionen gegeben.
Gern würden die Jäger weitere Flächen bepflanzen. Dabei gibt es ein Problem: Es fehlen Flächen. Wer im Bezirk Nikolausdorf-Nord eine Fläche oder auch Randstreifen zur Verfügung stellen möchte, kann sich gern beim Jagdpächter Helmut Timmerevers oder bei Josef Osterhus melden (Tel. 0174/ 8557145). Das nächste Treffen der Nikolausdorfer Heger und Pfleger für den Umweltschutz steht schon fest: Die Jäger beteiligen sich am 26. März am Umwelttag der Gemeinde Garrel. Die Jagdgenossen wissen am besten, wo Umweltverschmutzer ihren Müll abladen und die Natur verschandeln.