Nikolausdorf Jede Menge Autos fahren den Tag über durch Nikolausdorf – vor allem morgens und und abends zum Berufsverkehr auf dem Weg in Richtung Oldenburg. Die Erfahrung der Nikolausdorfer: Viele halten sich nicht an die vorgeschriebenen 50 Stundenkilometer. Für Kinder, aber auch für ältere oder seh- oder gehbehinderte Menschen sei das Überqueren der Kreuzung Oldenburger Straße/Südstraße/Nikolausstraße gefährlich, heißt es von Seiten des Bürgervereins „Wir in Nikolausdorf“. Der Vorstoß im Juli dieses Jahres, vor der Grundschule eine Geschwindigkeitsbegrenzung durchzusetzen, scheiterte.
Jetzt soll es eine Ampel her. Einen entsprechenden Antrag hat der Bürgerverein Mitte September an die Gemeinde gestellt, an diesem Donnerstag, 2. November, (ab 18 Uhr) wird er im Fachausschuss beraten. Der Bürgerverein verweist darauf, dass es an dieser Kreuzung in den vergangenen Jahren zu Verkehrsunfällen auch mit Verletzten gekommen sei. Eine Schlafampel – also eine Anlage, die erst bei Betätigung gelb oder rotes Licht für die Autofahrer zeigt – könnte da Abhilfe schaffen. „Das Fahren mit erhöhter Geschwindigkeit wäre dadurch faktisch beendet“, so Vorsitzender Wolfgang Engelmann.
Die Nikolausdorfer verweisen darauf, dass alleine im Bereich der Südstraße 16 Kinder im Kindergarten- oder Schulalter wohnten, die teils täglich mehrmals die Oldenburger Straße überqueren müssen. Denn Grundschule, Kindergarten, Tennishalle, Kirche Pfarrheim oder Bushaltestelle – sämtliche soziale Einrichtungen befinden sich nördlich der Oldenburger Straße.
Auf der südlichen Seite befindet sich dagegen Einrichtungen wie die Gastwirtschaft Fleming, in der der Männergesangverein oder die Jagdhornbläser proben, die Anlagen beim Dorfstein und die Schutzhütte Göpelhaus, die gerade in den Sommermonaten für Veranstaltungen genutzt und von Fahrradfahrern angefahren werden
Um von dieser Ampel sicher zur Gaststätte, an der auch der Briefkasten hängt und vor dem ein öffentlicher Fernsprechautomat steht, zu gelangen, regt der Bürgerverein an, einen rund 75 Meter langen Fußgängerweg von der Südstraße zur Gastwirtschaft zu bauen. Diese Maßnahme trage auch zur Betonung des Ortskerncharakters bei, betont Engelmann.