Nikolaus besucht sein Dorf
Nikolausdorf Die Vorbereitungen in Nikolausdorf laufen auf Hochtouren. Denn auch in diesem Jahr freuen sich die zahlreichen Helferinnen und Helfer des Heiligen Mannes auf Post aus aller Welt und beantworten die Briefe, die „An den Nikolaus“ in „49681 Nikolausdorf“ geschickt werden können.
Der abendliche Empfang am 6. Dezember lockt jedes Jahr weit mehr als 1000 Besucher aus der Region an. Seit genau 30 Jahren gibt es diese Veranstaltung in Nikolausdorf: Während die ehrenamtlichen Helfer beim ersten Empfang gespannt waren, ob denn überhaupt jemand der Einladung folgen würde, stellt heute die Organisation des Empfangs eine große logistische und organisatorische Herausforderung dar und die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren.
Auf der diesjährigen Jahresversammlung dankte der Sprecher der Nikolausgemeinschaft, Wolfgang Engelmann, den weit mehr als 40 ehrenamtlichen Helfern für ihren Einsatz im vergangenen Jahr. Sein besonderer Dank galt dabei allen, die sich bereits seit den Anfängen einsetzen.
Aus Anlass des diesjährigen runden Geburtstages kündigte Engelmann für den Sommer 2018 einen gemeinschaftlichen Ausflug an: „Eine so engagierte Gruppe, die sich Jahr um Jahr um leuchtende Kinderaugen in der Vorweihnachtszeit verdient macht“, so Engelmann, „soll sich doch auch einmal bei sommerlichen Temperaturen zusammenfinden!“
Auch in diesem Jahr am 6. Dezember werden sich ab 16 die Tore des Nikolausmarktes im und um das neue Pfarrheim öffnen und um 17 Uhr wird der Nikolaus in „seinem Dorf“ begrüßt. Dabei soll sich der örtliche Empfang von anderen kommerziellen Advents- und Weihnachtsmärkten der Region unterscheiden: Trotz insgesamt steigender Kosten gibt es bei den Angeboten für Kinder keine Preiserhöhungen und die Flüchtlingskinder der Gemeinde Garrel bekommen wieder eine kostenlose Nikolaustüte.
Der Heilige Nikolaus als Kinderfreund soll im Mittelpunkt stehen, so dass auch in diesem Jahr wieder ein echter Schokoladen-Nikolaus in der handgepackten Nikolaustüte ist.
Aus dem Erlös der vergangenen Jahre sollen neben der Investition in die eigene Infrastruktur die örtliche Weihnachtsbeleuchtung ausgebaut und der örtliche Kindergarten unterstützt werden.
Eine feste Größe beim Nikolausempfang ist in jedem Jahr der Kinderchor. Die jungen Sängerinnen und Sänger benötigen allerdings noch dringend Verstärkung: Alle Mädchen und Jungen ab dem Kindergartenalter sind herzlich eingeladen mitzusingen (siehe Infobox).
Ampel für Nikolausdorf
„Unser Dorf“ geht in Runde zwei
Zum 20. Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ hatten sich 35 Dörfer und Bauerschaften gemeldet. Nach neuntägiger Besichtigungstour durch den Landkreis Cloppenburg hat die Auswahlkommission in ihrer abschließenden Sitzung am vergangenen Mittwoch unter dem Vorsitz der stellvertretenden Landrätin Marlies Hukelmann die Dörfer und Bauerschaften gemäß der Ausschreibung in zwei Wettbewerbsgruppen eingeteilt.
Die Dörfer und Bauerschaften der Wettbewerbsgruppe 1 werden vom 29. bis zum 31. August durch die Prüfungskommission einer weiteren Bewertung unterzogen. Die genauen Besichtigungstermine werden in Kürze bekannt gegeben.
Die Auswahlkommission bedankt sich ausdrücklich für die freundlichen Empfänge in den Dörfern und Bauerschaften. Ein besonderer Dank geht an die Verantwortlichen, die sich vielfach Urlaub genommen haben, um ihren Ort vorzustellen und an die Städte und Gemeinden, die ihre Dörfer und Bauerschaften unterstützen. Erfreut ist die Auswahlkommission über die hohe Qualität der vorgestellten Projekte und Aktivitäten. Leider hat dies zur Folge, dass die Auswahl und Unterscheidung immer schwieriger wird, sagt die Kommission. Die Bekanntgabe der Sieger und Sonderpreise und die Ausgabe der Preise nimmt Landrat Johann Wimberg auf der Abschlussfeier in Hoheging am 16. September vor.
Zur Wettbewerbsgruppe 1 gehören aus Garrel und dem Südkreis Auen-Holthaus, Benstrup, Falkenberg, Hoheging-Kellerhöhe-Bürgermoor, Liener, Lodbergen, Nikolausdorf, Peheim und Überhäsiges Viertel (Löningen). Gruppe 1 bedeutet, dass die Bauerschaft viele Ziele in der Dorfentwicklung erreicht hat, vor allem bei der bürgerschaftlichen Beteiligung und in der Ausrichtung auf die Zukunft.
Zur Wettbewerbsgruppe 2 gehören aus Garrel und dem Südkreis Augustenfeld, Bartmannsholte, Böen, Düenkamp, Garen, Grönheim, Hammel, Hemmelte, Marren, Osterlindern, Petersfeld, Schelmkappe, Varrelbusch und Wachtum. Gruppe 2 bedeutet, dass die Bauerschaft einige Ziele in der Dorfentwicklung erreicht hat, wobei die Planungen und Aktivitäten zielgerichtet weiterentwickelt werden sollten.
Aus den Bewerbungen hat die Kommission acht Beispiele für den Sonderpreis ausgewählt. Die Bekanntgabe und Auszeichnung erfolgt ebenfalls auf der Abschlussfeier in Hoheging. Dies gilt auch für den Sonderpreis „Klimaschutz und Klimaanpassung“.
Quelle: nwzonline.de, 16.06.2017
Stromtrasse: Tennet will Variante C
Cloppenburg (mab). Der Stromnetzbetreiber Tennet hat sich für seinen Favoriten entschieden: Die geplante Stromtrasse soll über die Korridor-Variante C verlaufen. Das ist am Donnerstagmittag bekannt geworden. Mit diesem Vorschlag tritt Tennet nun an das Amt für regionale Landesentwicklung in Oldenburg (kurz: ArL) als Genehmigungsbehörde heran
Sollte es wirklich zur Umsetzung der Variante C kommen, wird die Stromtrasse (wahrscheinlich als Freilandleitung mit 60 Meter hohen Masten) von Wardenburg kommend unter anderem durch Nikolausdorf,, Bethen, Emstekerfeld und Sevelten in Richtung Süden führen. Wie bereits berichtet, soll mit der neuen Stromrasse Energie von Offshore-Windkraft an der Nordseeküste in den Süden transportiert werden.
Zusätzlich sind im Kreis Cloppenburg zwei Umspannwerke geplant. Wie berichtet, hat sich Tennet zumindest bereits auf Nutteln als einen Standort festgelegt. Für das zweite Umspannwerk sind drei Standorte möglich. Wie am Donnerstag bekannt wurde, sieht Tennet Nikolausdorf als „sehr gut geeignet“. Weitere Möglichkeiten seien aber auch beim Flugplatz Varrelbusch – oder aber Bethen. Sollte es im Cloppenburger Ortsteil ein Umspannwerk geben, will Tennet zumindest in diesem Bereich eine Erdverkabelung überprüfen.
Quelle: mt-news.de