Nikolausdorf Fleißig beantwortet werden seit rund einer Woche aus dem Nikolausbüro in Nikolausdorf (Gemeinde Garrel, Landkreis Cloppenburg) die Briefe und Postkarten, die an den Nikolaus adressiert sind. Rund 2000 sind das bislang, berichtete Hubert Weddehage, der seit 1970 dabei ist.
Insgesamt rechnet der „Chef-Nikolaus“ wieder damit, dass 6500 bis 7000 Briefe an den Nikolaus in 49681 Nikolausdorf geschickt werden. Wobei: Briefe landen auch auf dem Tisch der rund 20 ehrenamtlichen Schreiber im neu errichteten Pfarrheim, die an das Christkind oder den Weihnachtsmann adressiert sind.
Häufig äußern die Kinder Wünsche für das Weihnachtsfest. Der Nikolaus antwortet, dass er die gerne an das Christkind weiterleitet. Manchmal werden Schicksale geschildert. So wie in dem Brief der Großmutter, die ihre Enkeltochter seit einem halben Jahr nicht mehr gesehen habe, weil die Eltern im „Scheidungskrieg“ leben. Briefe, die zu Herzen gehen, werden individuell beantwortet.
Die meisten Briefe haben deutsche Absender. Erstaunlich viele kommen auch aus China. „Dort scheint es eine Fangemeinde zu geben“, sagt Weddehage, der vermutet, dass Studenten geschrieben haben.