Hubert Looschen
Weit mehr als 1000 Aktive liefen in mehr als 100 Spielen auf. Den Auftakt machten die Hobby- und Thekenmannschaften am Freitagabend.
Nikolausdorf Wenn der SV Nikolausdorf-Beverbruch (SVN) zum „Großen Sportfest“ einlädt, dann kommen viele Sportler und Zuschauer. Auch in diesem Jahr dürften es weit über 1000 Aktive und Gäste gewesen sein und damit mehr als der Ort Einwohner hat. Über 100 Spiele wurden im Turnierverlauf abgewickelt.
Den Auftakt machten am Freitagabend die Hobby- und Thekenmannschaften. Darunter waren auch einige Frauenteams, die aber jeden Bonus ablehnten und gegen die Männer kickten. Der Spaßfaktor ist wichtiger als der Erfolg. 36 Mannschaften hatte sich angemeldet, die zunächst in Gruppenspielen gegeneinander antraten und danach die Finalspiele bestritten. „Celtic Glashoch“ ließ nichts anbrennen und sicherte sich den Pokal gegen eine Mannschaft von Witte-König. Alle Fußballer lobten die gute Organisation und das Ambiente im Stadion, besonders bei den Flutlichtspielen.
Am Sonntag waren dann die Jugendmannschaften dran. Eingeladen waren D-, E- und F-Mannschaften, die überwiegend von Vereinen aus den Nachbarorten gestellt wurden. Auch Oldenburg war vertreten. Für jede Mannschaft gab es bei der Siegerehrung durch den Vorsitzenden Heinz Thienel einen Pokal. Den Pokal für die beste Mannschaft sicherte sich bei der D-Jugend der SV Thüle vor SF Littel. Bei der E-Jugend war der BV Garrel die stärkste Mannschaft und gewann vor dem SV Bösel. Bei der F-Jugend schließlich sicherte sich die Spielgemeinschaft Thüle/Markhausen den Siegerpokal, und war erfolgreich vor dem SV Emstek.
Unmittelbar nach dem Turnier bestritt der SVN sein erstes Punktspiel in der Kreisliga. Das nutzte der gastgebende Verein, um sich bei Heinz Thienel für seine Tätigkeit als Trainer zu bedanken. Mit einem Plakat „Der SV Nikolausdorf sagt Danke“ liefen die Spieler ein, die dabei begleitet wurden von vielen Ehemaligen, die unter Heinz Thienel trainiert hatten. Fred Fleming, Zweiter Vorsitzender, hielt die Laudatio. In den letzten 16 Jahren habe der HSV 24 Trainer verschlissen, in Nikolausdorf gab es nur Heinz Thienel. Als Spielertrainer war er angefangen, in seiner aktiven Zeit schnürte er für den BV Cloppenburg und SV Molbergen seine Fußballstiefel. Man habe erfahren müssen, wie bitter ein Abstieg sei. Aber die Mannschaft habe sich in die Kreisliga zurückgekämpft. Stolz klang durch bei Flemings Hinweis auf Siege gegen höherklassige Mannschaften auf dem eigenen Platz. Er nannte als Beispiele Thüle und Friesoythe. Ein Dankeschön und einen Blumenstrauß gab es für Mechthild Thienel, die das zeitintensive Hobby ihres Mannes immer mitgetragen habe.
Nachfolger von Heinz Thienel als Trainer des SVN ist der Peheimer Horst Schrapper. Dessen Einstieg verlief allerdings wenig erfolgreich. Der SVN hatte mit 2:6 gegen SV Bösel das Nachsehen.