Buurnmuseum in Nikolausdorf – Spekulatius und Butter wie zu Omas Zeiten

Der Oldtimerclub Nikolausdorf hatte zum traditionellen Spekulatiusbacken eingeladen. Mehr als 700 Tüten Spekulatius wurden verkauft. Geboten wurde aber weit mehr.

Yvonne Högemann

04.12.2023, 10:16 Uhr

Fleißige Helfer: Die kleinen Besucher holten die Spekulatius-Rohlinge vom Mini-Band der handbetriebenen Maschine.Yvonne Högemann

Fleißige Helfer: Die kleinen Besucher holten die Spekulatius-Rohlinge vom Mini-Band der handbetriebenen Maschine.Yvonne Högemann

Nikolausdorf – Inmitten einer malerischen Winterlandschaft erstrahlte am ersten Adventssonntag das Gelände des „Buurnmuseums“ in Nikolausdorf in weihnachtlichem Glanz. Beim traditionellen Spekulatiusbacken lag ein herrlicher Duft in der Luft, während die fleißigen Bäcker auf der warmen Diele Brotlaibe und Spekulatius aus dem historischen Ofen holten und die zahlreichen Gäste den ebenfalls frisch gebackenen Kuchen bei ein wenig Klönschnack verzehrten.

Vorsitzender Bernd Emke zeigte sich erfreut über den großen Andrang. Die Vereinsmitglieder und insbesondere die fleißigen Helfer um Bäcker Ewald Winner hatten alle Hände voll zu tun, um die Nachfrage nach den köstlichen Spekulatius zu befriedigen. Den ganzen Nachmittag über wurden teils mit Hilfe der jüngeren Gäste Spekulatius nach dem alten „Hausrezept“ hergestellt. „Rund 700 Tüten Spekulatius hatten wir“, wusste Vorsitzender Bernd Emke zu berichten. „Mehr können wir auch nicht, das geben die alten Maschinen nicht her.“

Neben den köstlichen Spekulatius konnten sich die Besucher ebenfalls an frischem Brot aus dem historischen Backofen, heißen Waffeln und selbstgebackenem Kuchen erfreuen. Die Mitglieder des Oldtimerclubs stellten zudem Butter im historischen Butterfass her, um das Genusserlebnis zu komplettieren.

Ein adventlicher Basar mit handgefertigten Produkten und Leckereien aus Hand- und Heimarbeit weckte ebenfalls das Interesse der Besucher. Zum ersten Mal gab es außerdem einen Stand mit handgefertigten Tunscheren in unterschiedlichen Größen. Der Bürgerverein „Wir in Nikolausdorf“ präsentierte sich mit frisch eingetroffenen Kalendern und verkaufte Bons für den traditionellen Nikolausempfang am 6. Dezember.

Das Freigelände lockte Jung und Alt mit Drechslerarbeiten sowie dem Geschick eines Holzschuhmachers, der aus klobigen Holzstücken das Schuhwerk vergangener Generationen herstellte. Am lodernden Feuer einer Feuerstelle, die aus einer Gulaschkanone aus dem Ersten Weltkrieg erbaut wurde, konnten sich die Besucher aufwärmen. Ein Rundgang in der Museumsscheune bot zudem einen Einblick in ein altes Klassenzimmer, Büromaschinen, Haushaltsgeräte sowie Wohn- und Schlafzimmereinrichtungen vergangener Zeiten ebenso wie eine Tischlerei und Teile der Apotheke Bickelhaupt.

Quelle: https://www.nwzonline.de/cloppenburg-kreis/buurnmuseum-in-nikolausdorf-spekulatius-und-butter-wie-zu-omas-zeiten_a_4,0,3432926713.html

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