Eigentümer entscheiden, wer wo Windkraftanlagen baut
Die Böseler Politiker können nun, mit dem Entwurf der Windkraftstudie des Landkreises, diskutieren, wie die Gemeinde weiter vorgehen will. Einfluss auf die Auswahl von Erbauern und Betreibern der Anlagen haben sie nicht.
01.12.2023, 12:17 Uhr
Weil es in Bösel und im gesamten Nordkreis noch freie Flächen gibt, werden zukünftig noch einige Windkraftanlagen errichtet worden.Eva Dahlmann-Aulike
Bösel – Die Gemeinde Bösel hat ihre Potenzialanalyse „Windenergie“ überarbeitet und die Ergebnisse im Bau- und Planungsausschuss vorgestellt. Auch ein Entwurf der Studie des Landkreis Cloppenburg liegt jetzt vor. Nun sollen die Ratsfraktionen über die Informationen beraten. So wäre es zum Beispiel möglich zusätzlich zu den vom Landkreis ausgewiesen Flächen weitere Flächen für die Windkraft auszuweisen. (…)
Parallel zur zum Landkreis hat auch Bösel nach Potenzialflächen gesucht – mit weniger strengen Vorgaben als der Landkreis. Die Studie sieht insgesamt 415 Hektar auf Böseler Gemeindegebiet, die sich für weitere Windkraftanlagen eignen. (…) Drei Flächen von 111,4, 76,5 und 28,5 Hektar Größe liegen im Vehnemoor bei Petersdorf und Kartzfehn und 44,3 Hektar Wulfer Moor an der Ortsgrenze zu Nikolausdorf. „Wie viele Windkraftanlagen von 240 Metern Höhe könnten aufgestellt werden, wenn alles ausgeschöpft würde“, fragte Matthias Preuth, Ratsherr für „Bürger für Bösel“. Das sei in der Böseler Studie nicht berechnet worden, antwortete Block. Das müssten die Projektierer entscheiden und sei sicher auch vom einzelnen Standort abhängig.