Ulrich Suttka
Insgesamt acht Ortschaften haben sich in dem Projekt „Beidseitig der Lethe“ zusammengeschlossen. Der erste Anlauf, ins Dorfentwicklungsprogramm aufgenommen zu werden, ist jetzt allerdings gescheitert.
Großenkneten /Garrel Das ist eine kleine Enttäuschung für die Dörfer Bissel, Halenhorst, Haschenbrok, Hengstlage, Döhlen sowie die Ahlhorner Fischteiche in der Gemeinde Großenkneten und die Orte Beverbruch und Nikolausdorf in der Gemeinde Garrel: Im ersten Anlauf hat es nicht geklappt mit der Aufnahme ins Dorfentwicklungsprogramm. Das hat Großenknetens Bürgermeister Thorsten Schmidtke am Donnerstagabend im Planungs- und Umweltausschuss mitgeteilt. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Zum nächsten Stichtag am 1. August 2021 soll erneut ein überarbeiteter Antrag für das interkommunale Dorfentwicklungsprojekt bei der zuständigen Behörde eingereicht werden.
Zwei Kommunen
Die insgesamt acht Ortschaften aus den beiden Kommunen haben sich zum Bereich „Beidseitig der Lethe“ zusammengeschlossen. Seit 2019 wurde das Projekt intensiv vorbereitet. Gemeinsam wurde dann am 31. Juli 2020 beim Amt für regionale Landesentwicklung, Bereich Weser-Ems, der Antrag auf Aufnahme in das Dorfentwicklungsprogramm eingereicht.
Mit dieser Idee waren die Großenkneter und Garreler allerdings längst nicht allein. Insgesamt waren 37 Anträge bei den vier Ämtern für regionale Landesentwicklung eingegangen. Anschließend entschied ein Ranking über die Aufnahme von 20 Dorfregionen in das Programm. Hier schaffte es „Beidseitig der Lethe“ aber nicht unter die Top 20. „Trotz einer hervorragenden Bewertung des Aufnahmeantrages konnte sich unsere Dorfregion nicht gegen die große Konkurrenz durchsetzen“, bedauerte Thorsten Schmidtke die Absage im ersten Anlauf.
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Infrastruktur stärken
Bei der Vorstellung des Antrags im Mai 2020 hatte er gesagt, dass die Dorferneuerung auch in den abgelegenen Ortschaften viel Gutes bewirken könne. Schon jetzt gibt es auf vielen Ebenen Beziehungen zwischen den beiden Kommunen, die ausgebaut werden sollen – samt Stärkung der Infrastruktur. Insgesamt geht es um ein Gebiet von rund 79 Quadratkilometern mit insgesamt 3200 Einwohnern.