Reiner Kramer
Die Bewertungskommission für den regionalen Vorentscheid kommt am 1. Juni nach Nikolausdorf. Viel Arbeit ist in einen Imagefilm investiert worden.
Nikolausdorf Die Zeit ist eng bemessen: Am Mittwoch, 1. Juni, wird die Bewertungskommission für den regionalen Vorentscheid Nikolausdorf besuchen und sich ein Urteil bilden.
Zwar tobt das Leben während der eineinhalb Stunden von 8.30 bis 10 Uhr eher in Klassenräumen oder Kindergarten-Gruppen. Dass die Jury aber ein lebenswertes Dorf erleben kann, dafür wollen die Nikolausdorfer sorgen und sich dafür ins Zeug legen.
“Wollen uns vorstellen“
„Wir müssen das Dorf nicht verkaufen, sondern wollen es vorstellen“, sagt Wolfgang Engelmann vom Vorstand des Bürgervereins „Wir in Nikolausdorf“ (WIN). Und dazu gehören eben auch die Grenzen und Herausforderungen für die Dorfgemeinschaft. „Wir haben ein gutes Dorf. Es ist schon eine Menge passiert, aber wir wollen weiter an unserem Dorf arbeiten.“ Die Perspektiven werden einen Teil der Präsentation bilden, etwa in Bezug auf Arbeitsplätze, Gewerbe und Tourismus. „Es gibt viele Ansätze“, sagt Engelmann. Auch der ÖPNV spielt eine Rolle.
Viel vorgenommen haben sich die Nikolausdorfer auch für den Besuch der Bewertungskommission. Zunächst wird der Imagefilm im Pfarrheim gezeigt. „Da haben wir viel Arbeit und Zeit hineingesteckt“, berichtet Engelmann, der in dem Film als Rauschebart-Träger einen großen Auftritt hat.
Engelmann hatte ein Storyboard geschrieben, das sich ganz um die Suche nach dem Nikolaus – „unser Alleinstellungsmerkmal“ – dreht und die Frage: „Was macht der eigentlich das ganze Jahr über?“
Schlaglichter zeigen
„Wir wollten keine Dokumentation erstellen, sondern wollten die Schlaglichter in einer Geschichte zeigen“, erklärt Engelmann. „Auch jemand, der nicht aus Nikolausdorf kommt, soll einen ersten Eindruck bekommen.“ Viele Stunden Dreharbeiten liegen dem dreiminütigen Film zugrunde, der auch im Internet auf Youtube zu sehen ist.
„Wenn man schon soweit ist, will man auch weiterkommen“, sagt Engelmann zur Motivation der Nikolausdorfer und freut sich nach dem schriftlich gehaltenen Kreiswettbewerb nun auf den Besuch der Kommission. „Sehen ist besser als lesen“, ist Engelmann überzeugt. Also wird es – nach dem Fußmarsch zum Kindergarten und zur Schule – eine kleine Busfahrt durch das Neubaugebiet hin zum Buurnmuseum mit Blick auf den Sportplatz mit dem neuen Vereinsheim geben. Nach dem Ausflug in die Historie, den das Buurnmuseum bietet, verlässt die Kommission Nikolausdorf.