Reiner Kramer
Verschiedene Ausbauprojekte laufen derzeit in der Gemeinde Garrel parallel. Auch Maststandorte für Funkverbindungen sind gefunden.
Garrel In der Gemeinde Garrel nimmt der Breitbandausbau kräftig Fahrt auf. Mehrere Programme werden derzeit umgesetzt, um Unternehmen und Privathaushalte mit schnellen Internetanschlüssen zu versorgen. Auf der jüngsten Sitzung des Umwelt-, Wirtschafts- und Digitalisierungsausschusses informierte Markus Banemann aus dem Bauamt über den Stand der verschiedenen Programme.
Abgeschlossen ist das Projekt NGA1, das die EWE Tel umgesetzt hat. Dabei waren im Landkreis mehr als 4500 Haushalte und 63 Schulen angeschlossen worden. Das Nachfolgeprojekt NGA 2, das noch bis 2025 läuft, betrifft rund 800 Adressen in der Gemeinde Garrel. Baubeginn für die Privatadressen ist das erste Quartal 2023. Die Gemeinde Garrel wird sich laut Kostenplanung mit rund 2,7 Millionen Euro daran beteiligen.
Über die Glasfaser Nordwest sind privatwirtschaftlich in den Ausbaugebieten „Garrel Zentrum“ und „Garrel Mitte“ Adressen angeschlossen worden. Die aktuellen Ausbaubereiche werden über die EWE Netz mit entsprechenden Subunternehmern erschlossen. Baustart für die Abschnitte „Garrel Nord“ und „Garrel Süd“ ist laut Banemann kurzfristig geplant. Bis Ende des Jahres soll der Tiefbau (ohne Hausanschlüsse) für diese Bereiche abgeschlossen sein.
Funkmasten durch die ETN Funkturm sollen ebenfalls in der Gemeinde Garrel errichtet werden, um mit einer zusätzlichen Infrastruktur auch entferntere Gebiete mit schnelleren Verbindungen auszustatten. Die flächendeckenden Funkmasten seien als Ergänzung zu den parallel verlaufenden Ausbaubereichen mit erdverlegten Glasfaserleitungen zu sehen, so die Verwaltung. Masten sollen errichtet werden: in Beverbruch (Großenknetener Straße), Garrel (Im Karspohl und Dieselstraße), Nikolausdorf (Oldenburger Straße). Verhandlungen mit Flächeneigentümern, die kurz vor dem Abschluss stehen, gibt es in Petersfeld und Falkenberg.
Mit Abschluss der Ausbauprojekte werde ein Großteil der Gemeinde mit schnellen Internetanschlüssen versorgt sein, betonte die Verwaltung.