Spekulatiusbacken im Buurnmuseum – Oldtimerclub freut sich über großen Zuspruch

Yvonne Högemann

Die neunjährige Laura holte die Spekulatius-Rohlinge vom Mini-Band der handbetriebenen Maschine.

Großer Andrang herrschte am Sonntag beim Buurnmuseum in Nikolausdorf. Der Oldtimerclub Nikolausdorf hatte Spekulatius und Brot gebacken.

Nikolausdorf Weihnachtliche Lichter glänzen am Tannengrün, ein herrlicher Duft liegt in der Luft, fleißige Bäcker holen auf der warmen Diele Brotlaibe und Spekulatius aus dem historischen Ofen, frisch gebackener Kuchen wird bei ein wenig Klönschnack verzehrt, und draußen demonstrieren Handwerker traditionelle Schmiede- und Holzarbeiten:

Nach zweijähriger Pause gab es am ersten Adventssonntag auf dem Gelände des „Buurnmuseums“ in Nikolausdorf wieder das traditionelle Spekulatius-Backen. Mehrere Hundert Besucher bekamen beim Oldtimerclub Nikolausdorf eine Menge zu sehen, ließen sich aber auch mit den dargebotenen Leckereien gerne verwöhnen.

„Unglaublich viel los“

„Es ist unglaublich viel los“, freute sich Vorsitzender Bernd Emke. „Die ersten Besucher standen sogar schon eine halbe Stunde vor Beginn auf dem Hof.“ Mit so einem großen Andrang hatten die Vereinsmitglieder nicht gerechnet. Da kamen auch die fleißigen Helfer um Bäcker Ewald Winner nicht mehr hinterher und mussten schon nach rund zwei Stunden das begehrte Brot als ausverkauft melden.

Reißenden Absatz fanden ebenso der Spekulatius. Doch nicht nur auf der Veranstaltung selbst rollte das leckere Weihnachtsgebäck von dem Mini-Band des manuell betriebenen, rund neun Jahrzehnte alten Gerätes, das dem Gebäck vor dem Backvorgang Form und Motive verpasst. Schon vorab hatten die fleißigen Hobbybäcker in stundenlanger Arbeit ihre Ware produziert, um die Nachfrage befriedigen zu können. „Rund 20 Kilogramm mehr Teig als beim letzten Mal hat Ewald in diesem Jahr hergestellt“, wusste Emke zu berichten. Offenbar nicht genug: Lange Schlangen bildeten sich vor dem Verkaufstisch und die Ehrenamtlichen hatten alle Hände voll zu tun, bis auch die über 650 Tüten Spekulatius verkauft waren.

Neben den Spekulatius gab es auch heiße Waffeln und selbstgebackenen Kuchen. Da zu einer schmackhaften Brotschnitte nicht zuletzt die gute Butter gehört, wurde auch dieses Lebensmittel von Mitgliedern des Oldtimerclubs im traditionellen Butterfass frisch hergestellt.

Adventlicher Basar

Ein adventlicher Basar mit überwiegend in Hand- und Heimarbeit hergestellten Produkten und kleinen Leckereien weckte ebenfalls das Interesse der Besucher. Aber auch der Bürgerverein „Wir in Nikolausdorf“ präsentierte sich mit seinen frisch eingetroffenen Kalendern und verkaufte überdies Bons für den traditionellen Nikolausempfang am 6. Dezember.

Altes Handwerk: Draußen hatte Schmied Bernd Niegisch sein Feuer entfacht.

Schmied Bernd Niegisch hatte sein Feuer entfacht und formte auf dem Amboss das glühende Eisen. Nur wenige Meter weiter war das Geschick eines Holzschuhmachers zu bestaunen, der aus klobigen Holzstücken das Schuhwerk vergangener Generationen fertigte. Viele Besucher nutzten auch die Gelegenheit für einen Rundgang in der Museumsscheune: Ein altes Klassenzimmer, Büromaschinen, Haushaltsgeräte sowie eine Wohn- und Schlafzimmereinrichtung, aber auch eine Tischlerei oder Teile der Apotheke Bickelhaupt gab es dort zu sehen.

Quelle: https://www.nwzonline.de/plus-cloppenburg-kreis/nikolausdorf-buurnmuseum-grosser-zuspruch-begeistert-oldtimerclub_a_51,11,772896823.html

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