„Beidseits der Lethe“ heißt das gemeinsame Dorfentwicklungsprogramm der Gemeinden Großenkneten und Garrel. Bei einem Frühschoppen trafen sich einige Akteure, um sich näher kennenzulernen.
06.07.2023, 17:05 Uhr
Kamen sich beim Frühschoppen näher: (von links) Ratsfrau Heidi Schilberg (Grüne, Großenkneten), Unternehmer Heinz Möllmann (früher Halenhorst, heute Nikolausdorf), Bürgermeister Thorsten Schmidtke (Großenkneten), Hubert Timmerevers (Nikolausdorf), Gastgeber Otto Möllmann (Halenhorst), Harald Theile (Großenkneten), Initiator und Ideengeber Peter Möllmann (Nikolausdorf) und Franz Ostendorf (Nikolausdorf).Michael Pleye
Halenhorst/Nikolausdorf – Das Land Niedersachsen hat bekanntlich den Antrag der Gemeinden Großenkneten und Garrel für die Aufnahme in das Dorfentwicklungsprogramm „Beidseits der Lethe“ positiv entschieden, sodass sich die Dörfer nun Gedanken um das weitere Verfahren machen können. Die Dorfgemeinschaft Halenhorst mit dem Vorsitzenden Herbert Wilke und der Schützenkaiser des Vereins Beverbruch/Nikolausdorf, Otto Möllmann, hatten sich etwas einfallen lassen: eine Einladung zum Frühschoppen. „Damit sich auch die Bewohner beidseits der Lethe besser kennenlernen, möchten wir einen gemeinsamen Frühschoppen veranstalten, zu dem wir alle Nikolausdorfer, Beverbrucher und Halenhorster herzlich einladen.“
Der Ideengeber
Unter den Besuchern war auch der Ideengeber und Initiator für den interkommunalen Antrag, Gemeindedirektor a. D. Peter Möllmann, der seit 2015 wieder in seiner Heimat Nikolausdorf wohnt. Er konnte seinerzeit den früheren CDU-Landtagsabgeordneten Karl-Heinz Bley (Garrel) für den gemeinsamen Antrag der Gemeinden Garrel und Großenkneten begeistern. Möllmann: „Wenn Karl-Heinz Bley nicht gewesen wäre, hätten wir heute hier nicht gestanden und voll Freude und Begeisterung über die weitere Entwicklung unserer Dörfer sprechen können.“
Gleichzeitig bedankte sich Möllmann bei den Kommunalpolitkern beider Gemeinden für den einstimmigen Beschluss zur Dorfentwicklung „beidseits der Lethe“. Die Bürgermeister Thorsten Schmidtke (SPD) aus Großenkneten und Thomas Höffmann aus Garrel hätten den Dorfgemeinschaften den Rücken gestärkt. Einen besonderen Dank hatte Möllmann auch für den Ende 2022 pensionierten Ersten Gemeinderat Klaus Bigalke aus Großenkneten parat, mit dem er sich bei dem umfangreichen Antragsverfahren „blind verstanden“ habe. Beim Amt für regionale Landesentwicklung in Oldenburg habe man große Unterstützung und Hilfe erfahren.
Gemeinsamkeit schaffen
Die Dorfgemeinschaft Halenhorst hatte für Bratwurst, Pommes und Getränke aller Art gesorgt, damit die Bewohner der Dörfer gemeinsam anstoßen und einen schönen Tag verbringen konnten. Ein Teilnehmer der Veranstaltung meinte: „Das war zwar heute nur ein Mosaikstein, aber ein besonderer, der mit dazu beiträgt, dass Gemeinsamkeit und Vertrauen entstehen. Nur so werden wir die Dorfentwicklung zum Erfolg führen.“
Teilnehmer sind Döhlen, Bissel, Haschenbrok, Hengstlage, Halenhorst, Beverbruch, Nikolausdorf sowie das Blockhaus Ahlhorn an den Ahlhorner Fischteichen. Das Gebiet hat eine Größe von 79 Quadratkilometern mit insgesamt 3200 Einwohnern. In der Vergangenheit wurden durch die Dorfentwicklungsprogramme vorrangig Infrastrukturprojekte gefördert. Durch eine Änderung der Richtlinien geht es nun auch um die Stärkung sozialer und kultureller Belange sowie um die Weiterentwicklung und Vernetzung von Dorfregionen.