Hubert Looschen
Nikolausdorf Gemeinhin bringt man Weihnachtsbeleuchtung mit Geschäftsstraßen und Einkaufsbummel in Verbindung. Beides ist in Nikolausdorf nicht möglich. Auf eine weihnachtliche Beleuchtung wollte man aber nicht verzichten. Martin Ahrling und Josef Höne ergriffen 2007 die Initiative.
Schon bald brannten die ersten acht Weihnachtssterne an den Laternen der Straßenbeleuchtung an der Oldenburger Straße.
Die Nikolausdorfer packen an. Geht nicht, gibt’s nicht! Also reifte der Plan, weitere Sterne in Eigenregie zu bauen. Doch ein Besuch von Martin Tapken, Arthur Krühsel, Clemens Willenborg und Otto Möllmann bei einer Fachfirma in Bremen brachte die Erkenntnis: Sparen können wir nur, wenn wir bei der Firma kaufen. Spender waren schnell gefunden.
Und so gab es Dank der Bremer Hilfe immer mehr Sterne, heute sind es 50 Stück. Zum Start der Adventszeit machen sich die freiwilligen Helfer Heinz, Werner und Karina Wessel mit Arthur Krühsel dann ans Werk. An der Oldenburger Straße und an der Nikolausstraße leuchten die Weihnachtssterne, die an die Straßenlaternen angeschlossen sind.
Dass es in Nikolausdorf nicht um das Geschäft geht, zeigt sich auch an der Brenndauer: Abgebaut werden die Sterne am Freitag nach dem Dreikönigsfest. Dem Ideengeber Josef Höne haben die vier freiwilligen Helfer versprochen, die Sterne solange aufzuhängen, wie es es die eigene Mobilität zulässt.
Der letzte Stern wird in der Ostlandstraße aufgehängt. Hier wohnt Josef Höne. An der Straßenlaterne vor seinem Haus leuchtet ein besonderer Stern: „Jöpis Stern“ – zum Dank für sein Engagement.